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Alte PhotoPlay-Geräte, Merkur Trendy, BabaJaga, Hexentanz, Arcade-PCs...
Alle haben ein gemeinsames Problem: Ist die Festplatte kaputt, war's das!
Ein "Neu-Setup" ist nur in den seltesten Fällen möglich. Meist weil das Installationsmedium fehlt oder erst gar nicht vom Hersteller rausgegeben wurde.

Die Datenträger altern und gehen altersbedingt dann auch kaputt. Also rechtzeitig ein Backup des Datenträgers erstellen!
Aber bitte nicht unter Windows!
Warum nicht? - Weil Windows immer versucht seine versteckten Ordner anzulegen und das kann schon so manche Dateisysteme zerstören.
Wenn der Datenträger z.B. EXT2,EXT3,EXT4 oder nicht NTFS/FAT Dateisysteme verwendet, ist das egal, da Windows diese nicht alleine versauen kann.
Schließt NIEMALS eine alte PhotoPlay-Festplatte an ein Windows-System an!!!
Oft war da ein altes FreeDOS-Betriebssystem installiert, was auch gerne mal liebevoll als "Russen-DOS" bezeichnet wurde.
Hat man diese HDD nun an ein WindowsXP oder neueren Windows angeschlossen, hat Windows versucht dort seinen versteckten "logical volume identifier"-Ordner anzulegen.
DAS hat dann die ganze Dateisystem-Tabelle zerschossen, so dass das alte FreeDOS das System nicht mehr starten konnte.

Also besser unter Linux clonen!
Aber wie macht man das, wenn man von Linux nur den Pinguin kennt?

Mit einem so genannten "Live-System" kann man dennoch ein Linux und seine Tools verwenden!
Ein Live-System wird nicht auf der Festplatte installiert, sondern im Arbeitsspeicher, also im RAM! Nach einem Neustart ist vom Live-System nichts mehr im PC, bis man dieses wieder vom Stick oder der CD startet.
Ich habe hier eine Anleitung geschrieben, wie man einen USB-Stick mit einem Live-System startet und wie man unter Linux Datenträger clonen kann!
Dies ist nur ein Weg, von vielen Möglichkeiten, wie man Datenträger clonen kann.
Der Vorteil hier, es ist kostenlos!

Hier geht es zu meiner Anleitung:
https://www.alphanet-bochum.de/?page_id=181

Ich habe meine Anleitung auf meiner privaten Homepage erstellt, da ich dort deutlich mehr Möglichkeiten habe.
(Keine Sorge, ich plane nicht meine Anleitungen weder hier noch auf meiner Seite irgendwann zu löschen!
Aber allein die Medieneinbindungen und Interaktionsmöglichkeiten sind dort deutlich größer, als es mir irgendeine Foren-Software ermöglichen könnte. Dazu kommt, dass ich nicht den Webspace und Datenbank hier zuflute.)

Ach ja, bevor hier nun Aufschreie laut werden und die Heulerei wegen möglicher "Raubkopien" und "Copyright" los geht.... [ § 53 UrhG ]
Das bedeutet frei gesprochen, dass man für sich selbst Kopien anfertigen darf, diese aber NICHT verkauft oder in Umlauf gebracht werden dürfen!
Diese Anleitung dient allein dem Zweck, unsere alten Geräte noch sehr lange zu erhalten! Dazu IST es nun mal auch notwendig, auch rechtzeitig die Datenträger zu retten, Punkt!
Raubkopierer leben verdammt gefährlich und es kann verdammt teuer werden! LASST ES EINFACH!!!
So lange man direkten Zugriff auf das Original hat, ist es eine Privat-Kopie!
Gibt man das Original ab oder verkauft es, ist man dazu verpflichtet, die Kopien zu löschen bzw. zu vernichten! Macht man das nicht, ist es vom Zeitpunkt, wo man nicht mehr das Original besitzt, eine Raubkopie!

Back2Topic:
An meinem Photoplay hatte ich schon fast zu lange gewartet, denn die Festplatte startete nur bei ungefähr jedem dritten Startversuch.
Nun hatte ich diese alte Festplatte auf eine SSD gecloned und mit einem Adapter (SATA auf IDE) läuft nun mein alter PhotoPlay mit einer neuen SSD.
Die originale und alte "magnetische Festplatte" startet mittlerweile gar nicht mehr. Aber der PhotoPlay rennt noch heute!

Jo, die erstem SSDs, die ich gesehen und kennen gelernt hatte, waren diese 2,5" SSDs mit SATA-Anschluss.
Der SATA>IDE-Adapter ist allerdings einer, der den so genannten "ACD-Kompatibelitäts-Modus-Jumper hat":
index.php?page=Attachment&attachmentID=20167

Ich hatte da mal einen anderen Adapter versucht, der den nicht hatte. Da startete das System nicht.