Guten Tag zusammen
Als Erstes, "lange Rede, kurzer Sinn", möchte ich als Neuling in diesem Forum mal "ein grosses Hallo" an alle senden meinerseits mit meinem ersten Post hier.
Dann zur Geschichte, hoffe dass dies folgende Thema noch nicht zu veraltet ist:
Ich musste den leeren Akku wechseln bei meinem alten Poker-Punkte-Automat der Marke "Merkur No1" (s. Foto: PA_Foto1) , weil der Automat die berühmte Fehlermeldung "F_IN_FOUL" nach dem Einschalten anzeigte. Nun, nachdem ein neuer Akku eingesetzt wurde, ist "FOUL"-Meldung zwar weg, aber es "dreht" ja bekanntlich die interne Uhrzeit vom Automaten durch, also es werden auf Grund dessen im gewissen Zeitabstand viele, viele gewonnene Punkte abgezogen, kennen wir ja alle.
Ich habe mir vorgenommen diesen PC-Auslese-Adapter (s. Foto: PC_Auslese_Adapter) von
http://www.baersch-online.de/pcadapter.htm nachzubauen, welches mir auch gelungen ist nachdem ich alle nötigen Bauteile organisiert und zusammen gebaut/gelötet habe (s. Foto: PC_Auslese_Adapter). Ich kann mit Hilfe eines beliebigen "Terminal-Programms" (z.B.: Terminal v1.9b), die Uhrzeit bzw. das Datum setzen an meinem Merkur-PA, so wie man möchte: z. B. mit diesem 22stelligen Code-String **ZEIT*:00001112210644 . Klappt einwandfrei mit Terminal_Prg. Dabei benutze ich die klassische Übertragungs-Variante per 9pol. Schnittstelle RS232 an meinem PC (Windows10) ==> zum PC-Auslese-Adapter ==> zum PA an 5pol. DIN-Buchse. (PA=Punkteautomat). Bem.: Das Uhrensetzen über USB mit dem RS232-Adapterkabel habe ich bisher nicht ausprobiert, wird aber noch in Zukunft getestet.
Da mir aber diese o.g. Methode zu umständlich erschien nur zum "einfachen" Uhrensetzen des Merkur-PAs, entwickelte ich ein selbstgebasteltes Modul, einen sogenannten "Clock_Setter_To_Go" (s. Foto: Clock_Setter_To_Go), inspiriert von diesem Schaltplan:
https://www.automatenfreunde.de/index.ph…27041#post27041
Ziel war es, ohne das ein PC-Anschluss mit Nullmodem-Kabel zum PC-Auslese-Adapter und letztlich zum PA mit irgendeinem Terminal-Programm erforderlich ist zum Zeit-Setzen. Nach dem Motto: "Einfach Kabel am PA rein, Taste auf "Clock_Setter_To_Go" gedrückt und fertig!"
Der µC (gewählt: ATmega8) wurde meinerseits in "AVR-Assembler" mit dem im µC vorhandenen USART-Feature softwaremäßig programmiert mit ATMEL-Studio, um den gewünschten 22stelligen Time-Code zum PA senden zu können. (So nebenbei: Habe ich mich schon in frühen Jugend-Zeiten mit C64-Assembler beschäftigt, also mit einen Commodore 64 hantiert und auch viel programmiert damals. Deshalb lag mir "Assembler" als µC-Programmiersprache am Ehesten.
Nix für Ungut: "Arduino, C++, etc." liegt mir leider nicht, kann ich nix anfangen mit!) Selbstverständlich muss auch die passende 4800er-Baudrate bzw. andere wichtige Parameter (8N1) berücksichtigt/programmiert werden, so daß die Kommunikation zwischen µC und "weißer" CPU des PA reibungslos funktioniert und auch den Time-Code dann annimmt ohne Probleme. Damit ist es mir nun möglich mit einem Knopfdruck auf meinem "To_Go-Modul" die Uhr/das Datum zu setzen im PA innerhalb 1-2 Sekunden. (Wohlbemerkt: der gesendete Time-Code ist rein fiktiv im ATmega8-µC festgelegt und müsste/kann bei Bedarf meinerseits einfach umprogrammiert werden. So gesagt, ist es also dem PA egal, welcher Zeitcode dieser gesendet bekommt: Hauptsache die Uhrzeit läuft normal und die Punkte werden dadurch nicht mehr abgezogen!! Auch wichtig: Ich habe leider NUR die Möglichkeit gehabt, das an
meinem Merkur_No1-Poker-Punkteautomat auszuprobieren. Da ich keine anderen Punktespieler-Geräte besitze mit "weisser CPU" und 5pol-Buchse!!! Würde mich aber brennend interessieren, ob es auch an anderen PAs, wie HerzAS, usw. , funktionieren würde mit meinem Clock_Setter_To_Go. :-)
Eine von mir abgespeckte Version (s. Foto: Micro_Tastatur) der "GAUSELMANN-SERVICETASTATUR (Baupläne siehe hier:
https://www.automatenfreunde.de/index.ph…29142#post29142 ) ist auch noch, wer es braucht, von Nöten: d.h. das nur die Uhrzeit mittels Tastendruck während des Service-Modus des PAs abgerufen werden kann, um zu kontrollieren, ob der 22stellige gesendete Time-Code auch angenommen wurde. Alle anderen Funktionen mit der "Gauselmann-Tastatur", wie im o.g. Link, sind irrelevant!)
Mein Modul wird von der anliegenden 20 V Spannung am PIN3 der 5pol. DIN-Buchse im PA, umgewandelt mit dem Spannungsregler 7805, spannungsversorgt. So werden alle Bauteile auf dem Modul (µC, MAX232, etc.) ideal mit 5 V Spannung gespeist. Einen externen Quarz (hier: 3,6864 MHz) muss auch vorhanden sein am µC , um eine "saubere" Baudrate von 4800 Bd zu bewerkstelligen!
Das zu diesem Thema soweit meinerseits.
Gruss und gute Zeit.