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Moin Dirk,

bei mir liegt ebenfalls ein Rotamint auf dem Patiententisch, genauer der Bruder - Ein Rotamint Spezial. Nach einer Sichtprüfung hat es den R99 für die +5V Spannungsversorgung erwischt. Weiter habe ich mich mit dem Gerät nicht beschäftigt. Sicher, dass der Automat keinen 10Pf Münzschalter besitzt? Ich würde das später mal bei meinem Automaten vergleichen.
Gruß Leon.

Hallo Dirk
Der Username @Digidirk ist für einen "repariere eigentlich hauptsächlich Röhrenradios" etwas unpassend.
Der ER1400 ist ein ROM (read only memory) Chip mit einer seriellen Ausgabe.
Das meint, man kann ihn nur einmal bei der Herstellung beschreiben. Es gibt auch E-Prommer mit denen ein "neuer" Chip beschrieben werden kan. Meiner kann diesen Typ nicht programmieren. Seltsamer weise ist der Vergleichstyp M5G1400P in meiner Liste enthalten.
Vieleicht meldet sich noch Jemand der Dir deinen ER1400 fertig machen kann.

Der "Münzschalter" von dem ihr geschrieben habt, ist der "Münzrohrschalter". Ein schalter der bei einer bestimmten Füllhöhe die Annahme von Silbergeld freigibt. Die Bezeichnung Münzschalter ist für den Schalter vorbehalten, der die angenommene Münze zählt.

Wie hast du festgestellt, dass der ER1400 einen Datenfehler hat?
Der Chip ist sehr wohl beschreibbar, das ist der TK Chip der E95 Generation ohne -I,II oder III.
Zum beschreiben braucht der Automat saubere Versorgungs(hoch)spannung. Ich meine das waren 35Volt die der Chip braucht. Hast du mal dein Netzteil usw. geprüft?

Okay, hast du einmal mit nem Dataprint versucht das Gerät mit dem neuen Chip auszudrucken?
Dann vielleicht noch zweimal 191 um die Zähler zu löschen. Hat das Gerät ein Türkontakt? Da bin ich mir gerade unsicher.

Hab noch nie einen ER getauscht bei nem 95er Gerät.

Oh, dadran hab ich jetzt gar nicht gedacht. Mit den Geräten vor ST95 kenne ich mich nicht aus.

Zitat von »Rattenfänger«

Der ER1400 ist ein ROM (read only memory) Chip mit einer seriellen Ausgabe...
Es gibt auch E-Prommer mit denen ein "neuer" Chip beschrieben werden kann....

Das hat mir keine Ruhe gelassen, so hab ich noch ein wenig gestöbert.
"Der ER1400 ist ein elektrisch löschbarer und umprogrammierbarer 1400-Bit-ROM mit serieller Ein-/Ausgabe, der in 100 Wörtern zu je 14 Bit organisiert ist.

Zitat

Vor dem Schreiben muss eine ausgewählte Stelle durch eine Löschoperation vorkonditioniert werden. Daten werden dann durch interne negative Schreibimpulse gespeichert, die selektiv Ladung in die Oxid-Nitrid-Grenzfläche des Gate-Isolators der 1400-MNOS-Speichertransistoren tunneln.
Wenn die Schreibspannung entfernt wird, manifestiert sich die an der Grenzfläche eingefangene Ladung als negative Verschiebung der Schwellenspannung der ausgewählten Speichertransistoren."

So steht es in einem alten Handbuch von General Instruments. Für diese Bausteine gab es spezielle Programmiergeräte und diverse selbsgebaute Programmiereinheiten in den 80zigern.
Dein Automat hat als Steuereinheit einen Einschub ähnlich der Geräte "Mint" und "Mint Super". Für dein Gerät gab es eine Service-Tastatur und ein spezielles Auslesegerät. Die Technik des Abspeicherns in einem ER1400 ist aus den Steuereinheiten der NSM-Musikboxen übernommen worden.
Im Fehlerfall konnte bei den Musikboxen dieser Chip gegen einen "neuen leeren Chip" ausgetauscht werden. Dessen Speicher mußte zwingen mit Nullen aufgefüllt sein. Dazu gab es eine umfangreiche Anleitung wie die Grundkonfiguration der Musikbox vorgenommen wurde.
!!! Mit leerem Speicher, einer Dip-Schalterstellung auf dem Board und der passenden Tastatur !!!
Solche Anleitungen kannst Du noch bei Stamann Musikboxen bekommen.
Ob es eine solche Anleitung für die Geldspieler gegeben hat kann ich nicht sagen. Ich werde einmal meine Unterlagen für Jukeboxen durchforsten, falls noch etwas auftaucht schreibe ich es.

Tach auch , ich bin gebeten worden hier mal rein zuschauen und mich am ER1400 Problem zu beteiligen .

Ich bin mir nicht sicher ob ich Helfen kann . Den Service Speicher den ich habe ist eigentlich dazu gedacht gewesen Geräte mit ER1400 auszulesen und die Daten auf diesem " Uralt USB Stick " nach Hause zu Tragen um sie dort auswerten zu können . Dafür gibt es eine Station womit man das macht . Die habe ich aber nicht . Für meine Fall brauche ich das auch nicht da ich das Teil nur Benutze um Verschlüsselte ER1400 in Musikboxen zu Überschreiben . Wurde bei den Geräten nämlich mal die Kennzahl geändert kommt man ohne diese nicht mehr ins Service Menü um z.B. Preise zu ändern . Der ER1400 ist also Verschlüsselt . Ich nehm den dann einfach aus dem Rechner raus setzt ihn in die Karte und Lese ein anderes Gerät aus . Der ER1400 wird dabei so Überschreiben das die Verschlüsselung raus fliegt und beim zurück setzen des ER1400 in den Rechner kann ich dann einfach alles neu Hochprogrammieren was für die Musikbox wichtig ist .

Ob das im Umkehrschluss auch beim GSG so Funktioniert wenn man die Karte als das benutzt wofür sie Gedacht war also um Statistik Daten aus einem Lauffähigen GSG auf einen ER1400 zu Kopieren um diesen dann in ein GSG zu setzen was nicht will hab ich noch nie ausprobiert . Von daher keine Ahnung ob das klappt .

Frage wäre jetzt ob der Spectrum eine Schnittstelle hat ( selbe wie für die schwarze Service Tastatur ) um den Service Speicher dort anzusetzen .

Aus welcher Ecke kommst du denn genau ? Vielleicht ist es genau so einfach mal rum zu kommen .