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Ich komme aus dem Bereich der Informatik und vertrete eine Meinung welche dort weit verbreitet ist:

Es fängt bei der Installation an, einfach aufpassen und lesen.
Wieso: Bei jeder App wird eine Lizenz- und Datenschutzvereinbarung angezeigt, kennt jeder bei der Installation von Programmen auf PC, laptop etc.
Da beginnt meistens der Ärger, ohne annahme der vereinbarung keine Installation. Es geht aber weiter:
Die App fragt um Zugriff auf Daten, diesen kann man einfach unterbinden, wenn das nicht funktioniert ist es besser die App zu deinstallieren.

Der Fall mit der Kreditkarte ist ein Extremfall, so etwas ist mir bis jetzt noch nie bekannt gewesen.

Rechte ohne Anwalt durchsetzen kannst du folgendermassen:
Briefe oder E-mail an den entwickler der App schreiben und problem schildern.
Wenn das nicht greift mit dem Anwalt drohen, schon die Drohung kann wirken.
Weigert sich der Entwickler immernoch, an die Öffentlichkeit gehen (Zeitungen, Fernsehen).

Reissen alle stricke muss ein Anwalt helfen.

Ich komme aus der Schweiz, in unserem Fernsehen SRF 1 gibt es ein Konsumentenmagazin welches ähnliche Fälle bearbeitete, suche noch nach dem Artikel.

Edit: Ich weiss nicht ob es das in Deutschland auch gibt, aber Ombudsstellen können auch helfen.

Hallo !

Wirklich krasser Fall von Datenschutzmissachtung. Aber immerhin haben sie Dir nix abgebucht
Kann man sich wohl auch nur auf die von CH_Zocker beschriebene Art und Weise wehren ... Doch ausser "Kulanz" und Honorar von der Bildzeitung kann man wohl trotzdem nicht viel erwarten, wenn ein Unternehmen irgendwo auf den Philipinen oder Caymans sitzt und die Tochter einer Tochter eines Sohnes ist ....

Ist es jedoch in Deutschland, kann ich als Alternative zum Anwalt bei krassem Datenmissbrauch den Einsatz eines freien/externen Datenschutzbeauftragten empfehlen. Da macht man nicht viel falsch.
Kostet im Vergleich zum Anwalt auch nur minimales Honorar, ist auch erreichbar und kennt das auch Datenschutzgesetz viel besser, so dass er Dich im Fall einer Klage leicht mit Argumentationen ausstatten kann, die vor Gericht Bestand haben.

Hatten in der Verwandschaft einen Fall von SMS Missbrauch, wo das super funktioniert hat. Am Ende musste das Unternehmen zahlen (Mehrere Tausend Euro), welches die Handydaten eines Jugendlichen unerlaubt weiter gegeben hatte, weil es nicht nachweisen konnte, wie es auf legale Weise an diese Daten auf gekommen war.

Also vielleicht zockst mal ein bisschen mit dem Account ?